Uitwisseling 2.0
Nach dem zehnjährigen Bestehen des Austauschprojekts zwischen dem Gymnasium Aspel der Stadt Rees und dem Christelijk College Schaersvoorde Aalten (NL) und dem dazu veranstalteten Jubiläumsfest auf der Grenze im nahegelegenen Dinxperlo, fand der Schüleraustausch mit den Niederländischkursen der Spracherwerbsphase im Januar zum elften Mal, mit einigen Veränderungen, am Gymnasium Aspel statt.
Insgesamt 62 Niederländerinnen und Niederländer sowie 53 Deutsche nutzten am 26. Januar die Gelegenheit, sich nach vorangegangener E-Mail Korrespondenz persönlich kennenzulernen und ihre Sprachkenntnisse einem Praxistest zu unterziehen.
Nach einer zweisprachigen Begrüßung durch den Schulleiter Klaus Hegel und der Fachschaftsvorsitzenden Anne Schicks trafen die Sprachtandems das erste Mal aufeinander.
Und schon galt es sich gemeinsam zu beweisen und besser kennenzulernen: Im Niederländischunterricht ging es zunächst im "stoelenkring" darum bei Spielen wie "FlipFlop", "PitschPatsch", oder "Alle die..." die vielen neuen Gesichter mit Namen zu verknüpfen, bevor sich die Schülerinnen und Schüler in der für sie zu lernenden Sprache nach einem Partnerinterview gegenseitig der Gruppe vorstellten, um dann gemeinsam eine Wegbeschreibung zu erarbeiten und zu präsentieren.
Anschließend galt es Rees und das Gymnasium Aspel bei einer Stadtrally kennenzulernen und u.a. Selfies mit den in der Stadt aufzufindenden Skulpturen zu machen, was einigen Gruppen durch das Rhein-Hochwasser sichtlich erschwert wurde, oder die Schritte vom Lehrerzimmer bis zum Niederländischraum zu zählen.
"Lekker knakworst in broodje" hieß es anschließend bei einer Mittgaspause in der Aspel Lounge, bei der neue Kräfte für den nachfolgenden "Pretmarkt" im PZ gesammelt wurden.
Auf dem "Pretmarkt" mussten die Sprachtandems gemeinsam zwölf verschiedene Spiele absolvieren, die auf Geschicklichkeit, Kommunikation, oder das Wissen über das Nachbarland ausgerichtet waren. Beispielsweise Bierkrugstemmen, Klompenweitwurf, Heißer Draht, oder aber auch "Koekhappen", ein klassisches niederländisches Geburtstagsspiel, bei dem "ontbijtkoek" an Bindfäden befestigt wird und einer der beiden Schüler mit verbundenen Augen versuchen muss, das herabhängende Stück Kuchen mit dem Mund zu erreichen, während der andere ihn verbal in die Richtung des Kuchenstücks lenkt. Tatkräftig bei der Umsetzung des "Pretmarkts" unterstützt wurde die Fachschaft Niederländisch dabei durch freiwillige Schülerinnen und Schüler aus den Niederländischkursen der Jahrgangsstufe Q2.
Ziel der Spiele ist es, dass die Sprachtandems, die sehr unterschiedliche Sprachvoraussetzungen aufweisen - die deutschen Schülerinnen und Schüler lernen erst seit Beginn des Schuljahres Niederländisch während die Niederländer seit zwei, beziehungsweise seit drei Jahren Deutsch lernen - interkulturelle Eigenheiten kennenlernen und eine erste Kommunikation in Gang kommt. Das Highlight des "Pretmarkts" war für alle Sprachtandems die Fotobox, die die Schülerinnen und Schüler dazu einlud sich mit deutsch-niederländischen Fanartikeln auszustatten und kreative Fotos zu gestalten.
Um drei Uhr hieß es dann, nach Siegerrehrung und Preisverleihung, schon wieder Abschied nehmen. Doch die Trennung ist nur von kurzer Dauer, denn bereits am 08. März besuchen die Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Aspel ihre Freunde in Aalten, um in verschiedenen Workshops ihre kommunikativen und interkulturellen Kompetenzen weiter auszubauen.
Bilder sehen Sie hier.
Das zweite Treffen fand am 08.03.2018 in Aalten statt.
Eindrücke davon bekommen Sie hier.