Die Ensembles und Solisten des Gymnasiums Aspel präsentieren am Donnerstag, 27. August, um 19.30 Uhr ihr drittes Klappstuhl-Konzert im Skulpturenpark gemäß dem Motto „Musik und Natur“ und bringen Lieder wie „Umbrella“, „Libre Soy“ und „I follow rivers“ auf die Konzertbühne.
Um sich auf das Konzert vorzubereiten, begaben sich rund 30 Schüler mit zwei Betreuerinnen auf eine Chorfahrt in das Kulturhaus Wissel in Kalkar. Hier wurde drei Tage lang fleißig geübt – ob alleine oder in der Gruppe, ob am Mittag oder gar in der Mitternacht, im Proberaum oder am See. „Wir nehmen uns viel Raum zum Üben. Selbst wenn es an den See geht, nehmen wir unsere Instrumente mit“, sagt Musiklehrerin Janine Krüger, die mit den Schülern pro Tag rund sechs bis sieben Stunden probt.
Intensiver Chorunterricht im Kulturhaus Wissel: Drei Tage lang haben die Schüler des Gymnasiums Aspel für ihren Auftritt am Donnerstag geprobt.
NN-Foto: AB
„Um 23 Uhr singen wir meist immer noch, dann aber auf unseren Zimmern“, fügt Schülerin Lara Bömer an, und zahlreiche Mitschüler nicken lächelnd. Der jüngste Teilnehmer ist dabei Fleming Schenk, der die sechste Klasse des Gymnasiums besucht und am Schlagzeug die Chormitglieder begleitet. Während der drei Tage im Kulturhaus herrscht vor allem „kreatives Chaos“, denn die Lieder, die für das Konzert einstudiert werden, werden spontan ausgewählt, auf ihre „Sing-Tauglichkeit“ geprüft und dann intensiv eingeübt. „Hier sind die Schüler frei in der Auswahl der Lieder. Die Lieder müssen nur etwas mit Natur zu tun haben“, sagt Krüger. „Und dabei entscheidet vor allem der eigene Stil. Wir wollen keine Lieder nachspielen, sondern suchen uns Material aus und arbeiten damit. Und je kreativer wir sind, desto mehr können wir uns vom Original entfernen.“
Das Konzert diene vor allem dazu, Hilfsprojekte wie „Hispaniola“ und die Schulpatenschaft in Ghana zu unterstützen. „Für das Konzert nehmen wir keinen Eintritt, aber wir würden uns über eine Spende freuen“, betont Krüger. Die dreitägige Fahrt werde zudem vom Förderverein unterstützt. „Leider können wir mit den Acht- bis Q2-Klässlern keine wöchentlichen Termine wie mit den jüngeren Chorschülern machen. Daher die Lösung mit dem Intensiv-Kurs, der bei den älteren Schülern einfach effektiver ist“, ergänzt die Musiklehrerin, die mit Tatjana Engel den Kurs betreut. So werden am Donnerstag also nicht 30, sondern insgesamt 65 Stimmen zu hören sein. Erstmals wird beim Konzert auch ein Synthesizer eingesetzt. Aber auch ein Bass, ein Klavier und ein Schlagzeug erklingen.
Für das Konzert im Skulpturenpark sind Klappstühle und Decken mitzubringen. Wer will, kann das 90-minütige Konzert aber auch im Stehen genießen. Bei schlechter Witterung wird die Veranstaltung im PZ des Schulzentrums, Westring 8, in Rees stattfinden.
entnommen von: https://www.nno.de/2015/08/kreatives-chaos-im-vocalensemble/